Geh, geh die Strasse...

Im Falle des Falles

 

Obwohl ich mir im Augenblick über meine weitere Zukunft noch etwas unschlüssig bin, d.h. OP oder nicht OP, hatte ich mir Anfang Mai einen Termin bei Prof. Dr. van Ahlen in Osnabrück geben lassen. Direkt am gleichen Tage wurde mir schriftlich der Termin zum 17. Juli 2002 zuteil. Der Termin trifft sich gut, da 1 Woche vorher meine Freundin Claudia dort operiert wurde und ich gleichzeitig einen Krankenbesuch machen konnte.  Tags vorher rief mich noch Claudias Lebensgefährtin an, ob ich sie mitnehmen könne, da ihr VW-Bus im Augenblick spinne. Kein Problem, auch unsere Freundin Elvira aus Duisburg kam mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 12:20 Uhr waren wir schon im Klinikum, da Elvira sich mit der Zeit vertan hatte und 1 Stunde früher in Gelsenkirchen war. Nicht schlecht, wir gingen also zu Claudia, welche noch etwas Probleme mit dem Laufen hatte. "Entengang", so solle sie gehen, damit die Muskulatur nicht belastet werde,. naja, die OP war ja auch erst vor 10 Tagen. Bis 15:15 Uhr verbrachten wir die Zeit mit Claudia und Marisa. Da mein Termin um 15:30 Uhr war, machte ich mich auf den Weg zur Ambulanz; Elvira begleitete mich, da wir die beiden anderen etwas alleine lassen wollten. Gemeinsam warteten wir. Dr. van Ahlen ging kurz vorbei, einige andere Patienten waren noch vor mir. Pünktlich wurde ich in sein Zimmer gerufen. Elvira stand vor der Tür, der Professor kam und meinte zu Elvira, dass sie auch mit hineinkommen könne. Daraufhin klärte ich den Professor auf, dass wir generell gemeinsam Claudia besucht hätten.

Das Gespräch mit Prof. van Ahlen war sehr angenehm. "Aus Gelsenkirchen kommen Sie, aus welchem Ortsteil? "fragte er. Es stellte sich dann heraus, dass er in Essen-Stoppenberg geboren sei. Es folgten dann Fragen zu meinen Ärzten, Drogen, Operationen etc. Er notierte sich die Hormone, welche ich nehme und die Namen Schenck und Szukaj. Die beiden Gutachten zur Vornamensänderung hatte ich ihm auch schon kopiert.

"Ihre Hände und Ihr..." er deutete auf meinen Hals, "sind weiblich". Da erkennt man kaum den Mann, auch die Stimme sei o.k. Er fragte mich nach meinen Fragen und ich sagte ihm, dass ich die OP-Techniken kenne. Er sagte kurz etwas zu den Risiken und beschrieb mir auch sehr ausführlich die in der Vergangenheit "vorgekommenen Pannen".  Das waren generell 3 Infektionen, welche vor 2 Jahren hintereinander vorkamen und einmal habe es Probleme mit dem Darm gegeben. Eine Untersuchung, fand nicht statt. Wir unterhalten und kurz über Frau Dr. Spehr und Frau Dr. Krege, welche ja auch die "Spehrsche Methode" anwende. Er sagte, dass er die Methode ein klein wenig abgeändert habe, aber immer noch mit Frau Dr. Spehr eng zusammenarbeite. Ich antwortete ihm, dass dieser Sachverhalt in der Szene bekannt sei und dass er in Deutschland mit den besten Ruf besitze. Er fühlte sich etwas geschmeichelt.

Der Professor ist ein sehr netter Mann, sehr informativ, sehr offen. Er operiere nach dieser Methode 1-2 mal pro Monat. Ursprünglich kam er aus einem anderen Fachgebiet und hatte sich dann für dieses artverwandte "Programm" interessiert, es sei quasi sein Hobby.

Wir sprechen über einen Termin und ich sagte ihm, dass mir Mitte Dezember am besten liege, egal in welchem Jahr. Obwohl er 2003 bereits ausgeplant hätte, habe er noch Lücken. Am 20. Juli 2002 erhielt ich schon von ihm die Nachricht, dass er den 16. Dezember 2003 für mich reserviert habe. Prompter geht es wirklich nicht. Nächste Jahr im Herbst sollen dann noch Vorgespräche laufe, etc.

Ich denke, wenn ich diese OP durchführen lassen, dann bei ihm. Ein gutes Gefühl beschleicht mich da.

 

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