Geh, geh die Strasse...

Arbeiten im "Wunsch-Geschlecht" in der realen Welt

Viele Transgender sind von Arbeitslosigkeit bedroht, da Arbeitgeber und Umwelt oft kein Verständnis für unsere Lage haben. Aber sollen wir uns deswegen verkriechen oder die Flure der Arbeitsämter füllen ?

Wir sind die gleichen Menschen, wie im vorherigen Geschlecht, auch wenn sich die Gefühle vielleicht etwas wandeln. Wir sind Menschen, die lachen, weinen und die vor allem Verantwortung für unsere Umwelt und uns übernehmen.

Natürlich sind wir in der schwierigen Lage, neue Arbeitgeber von unserer Person, von unserer Leistung zu überzeugen. Aber packen wir es an, es gibt Möglichkeiten hierzu. Eine dieser Möglichkeiten sind Arbeitnehmerüberlassungen, wo man oft schon nach wenigen Tagen eine Arbeit bekommen kann, wenn auch vielleicht nicht gar so "toll" bezahlt, wie in einer anderen Firma. Jedoch der Name Arbeitnehmerüberlassung bedeutet, dass Frau/Mann dort nicht ewig bleiben soll, sondern eine Übernahmemöglichkeit in einem Konzern oder einer großen Unternehmung wahrnehmen sollte.

Wichtig ist jedoch, das entscheidende Outfit. Nur diejenige hat als Frau in der Umwelt eine Chance, die nicht auf 200 m Entfernung als Mann identifiziert wird!

Macht Euch bitte auch klar, dass ihr bei der Arbeitsstelle nicht zwischen den Geschlechtern hin und her switchen könnt. Gutes Passing, gutes Auftreten und ein ordentliches Erscheinungsbild sind wichtig - und dann klappt e auch mit Frau oder Mann.

Ich habe heute (17. Mai 2001) auf einer Messe im Essener Arbeitsamt mit diversen Firmen gesprochen, die bereit sind Transgender einzustellen, bzw. dieses auch schon getan haben und sehr gute Erfahrungen dabei gemacht haben.

Leider sind einige Firmen, welche ich nachstehend benannt habe, nicht mehr bereit Transgender einzustellen, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Passing der Bewerber gemacht haben. Wenn ich bei Arbeitgebern angebe, dass ein ausgezeichnetes Passing vorhanden sein muss und eine transsexuelle Frau deren Aussehen sehr an Charlies Tante erinnert sich dort vorstellt, macht mir diese den Arbeitgeber kaputt. Das ist leider erfolgt !!!

In einem Falle war eine transsexuelle Frau, deren Brustumfang viel zu groß dimensoniert war in einem viel zu engem T-Shirt und bauchfrei beim Arbeitgeber erschienen (eine Freundin sagte letzte Woche zu mir, dass sie diese Person an eine Familienmitglied der Familie Munster erinnere) . So etwas geht natürlich nicht !

Warum gebe ich wohl die nachstehenden Hinweise, wenn sie missachtet werden ???

Daher schaut bitte im örtlichen Telefonbuch / Branchenbuch nach.

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